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Martin Misof: „Unser Publikum? Wir sind eine große Familie!“

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Martin Misof präsentiert nicht nur die Cinema-Edition des Freeride Filmfestivals 2023, sondern wird erstmals bei der gesamten Tour als Moderator auf der Bühne stehen. Die österreichische Freeski-Legende freut sich auf eine krasse Bandbreite an Filmen, intensive Gespräche mit dem Publikum und die eine oder andere lautstarke Nacht im Tourbus.

Freeski-Legende Martin Misof überzeugt noch immer mit den coolsten Moves.

Martin, was taugt dir persönlich am Freeride Filmfestival?

Martin Misof: Für mich ist einfach immer wieder ein wunderschöner Start in die Wintersaison. Und natürlich in die Freeride-Saison – mit allen Freeride-Enthusiastinnen und -Enthusiasten auf einem Fleck.

Wie hast du es früher als Zuschauer wahrgenommen? Und was ist jetzt anders für dich, da du ein Teil des Teams geworden und als Moderator mit von der Partie bist?

Der Unterschied ist relativ gering, weil mir die Arbeit sehr leichtfällt, wenn es um das Thema Freeriden geht und jedes Jahr so coole Filme präsentiert werden. Das Einzige, was heuer neu für mich ist, ist, dass ich zum ersten Mal auf der ganzen Tour dabei sein darf.

Aus deiner Sicht als ehemaliger Pro: Was bedeutet das Freeride Filmfestival für die Freeride-Welt?

Das Freeride Filmfestival ist deshalb so wichtig, weil auch kleinere Produktionen und teilweise sogar No-Budget-Produktionen eine große Bühne bekommen. „Wenig Budget“ heißt ja nicht, dass es ein schlechter gemachter Film sein muss. Im Gegenteil! Da steckt oft so viel Herzblut drin, so viel Enthusiasmus, dass gerade diese Filme es verdienen, einmal auf dem Big Screen gezeigt zu werden.

TERMINE UND TICKETS FÜR DAS FFF 2023

Worauf dürfen sich die Besucherinnen und Besucher heuer besonders freuen?

In meinen Augen war die Selektion der Filme, die ohnehin immer sehr schwierig ist, besonders schwierig. Wir haben aber krass unterschiedliche Filme dabei, teilweise mit extrem schwierigen Themen. Und sogar Themen, die man im Normalfall gar nicht ansprechen würde. Es erwartet die Zuschauerinnen und Zuschauer eine unglaubliche Bandbreite an Filmen, von massiver Freeride-Action bis zur vollkommenen Nachdenklichkeit.

Und worauf freust du dich besonders?

Also ich freue mich am allermeisten auf die Menschen, die man auf dieser Tour trifft. Denn Freeriderinnen und Freerider sind, wenn man das so sagen darf, ein Volk, das man nur gernhaben kann. Das sind alles liebe Menschen, die in meinen Augen das richtige Mindset haben. Und mit denen man einfach gerne abhängt. Außerdem: Eine Woche mit so vielen kreativen Menschen zusammen in einem Bus zu verbringen, das ist etwas Wunderschönes.

Wie bereitest du dich auf deine Moderationen vor? Wieviel ist einstudiert und wieviel passiert auf der Bühne spontan?

Das Lustige daran ist: So ein Festival mit mehreren Dates nimmt eine extrem geile Dynamik an. Am ersten Abend ist noch einiges einstudiert. Natürlich, man muss sich ja auf die Filme vorbereiten, will da oben auf der Bühne einen guten Job machen. Die Moderation verändert sich aber im Laufe der Tour, weil ich ja viel Zeit mit den Protagonistinnen und Protagonisten verbringe, auf der Bühne, aber natürlich auch im Bus. Da gewinne ich automatisch viel mehr Einblick in die Menschen hinter den Projekten – und dadurch wird das ursprünglich Einstudierte nebensächlich. Es ist ja viel interessanter, den Menschen kennenzulernen und das auf der Bühne weiterzugeben.

Martin Misof ist nicht nur live auf der FFF-Tour zu bewundern, sondern moderiert auch unsere Cinema-Edition.

Du hast schon angesprochen, dass du diesmal bei der gesamten Tour dabei bist. Wie wichtig ist dir der direkte Kontakt zum Publikum?

Das ist natürlich megageil. Die Filmemacherinnen und Filmemacher, die Athletinnen und Athleten stehen ja nicht nur auf der Bühne Rede und Antwort, sondern sind auch in der Pause jederzeit für Fans greifbar. Und außerdem gibt es praktisch nach jedem Stopp irgendwo eine kleine Party, ein Gathering – und da sind wir ebenfalls alle wirklich zugänglich und freuen uns über den Kontakt mit dem Publikum. Denn, wie vorhin schon erwähnt: Die Crowd, das sind ja alles Leute wie wir! Wir sind eine große Familie. Da geht es aber eben nicht nur um lässige Partys oder cooles Abhängen, da geht es wirklich auch um die vielen großartigen Gespräche. Aus meiner Sicht ist das ein Mehrwert für alle.

Wie ist eigentlich die Stimmung im Tourbus? Gerüchteweise soll es da drinnen schon die eine oder andere kleine Party gegeben haben …

Ich war vergangenes Jahr zum ersten Mal ein paar Tage dabei und muss gestehen: Ich war anfangs etwas überwältigt von dieser riesigen Menge an Menschen auf wirklich engem Raum. Aber, und da sind wir wieder bei dem, worüber wir schon gesprochen haben: Das sind alles Menschen, mit denen man ganz easy auskommt. Und demnach war es ein extrem cooles Erlebnis. Natürlich war die eine oder andere kleine Party auch dabei. Ich will nicht zu viel verraten, aber diese kleine Anekdote kann ich vielleicht erzählen: Wir sind von Engelberg aus zur nächsten Location gefahren, und 15 Leute sind in dieser Lounge oben im ersten Stock des Tourbusses gesessen, haben die Musik auf voller Lautstärke laufen gehabt und sind richtig abgegangen. Für mich war das ein einzigartiges Erlebnis, so lautstark durch die Schweizer Nacht zu cruisen.

Martin Misof: www.instagram.com/martinmisof

Der Beitrag Martin Misof: „Unser Publikum? Wir sind eine große Familie!“ erschien zuerst auf Freeride Filmfestival.


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